Viele Menschen träumen davon, ihre eigene Handy-App zu entwickeln, weil sie dann alle Funktionen haben können, die sie sich wünschen, genau wie sie es sich vorstellen. Das kostet zwar Zeit und Geld, aber es kann einfacher und günstiger sein, als du denkst. Deshalb zeigen wir dir dieses Mal, wie du eine mobile App von Grund auf entwickelst, damit du deinen Traum verwirklichen kannst.
Was braucht es, um eine mobile App zu entwickeln?
Entwerfen der mobilen App
Das erste, was du tun solltest, ist, mit dem Design deiner mobilen App zu beginnen. Beginne mit einigen Skizzen auf Papier, denn das ist nur der erste Schritt. Aber du musst dir darüber im Klaren sein, wie die App aussehen soll, welche Funktionen die einzelnen Menüs haben und alle möglichen Details.
Wenn du einen soliden Entwurf hast, mache Mockups, d.h. digitalisiere deinen Entwurf in einem Designprogramm wie InVision Free Hand oder Balsamiq Mockups und erstelle jedes Diagramm. Denke an alle Funktionen, die du dir für deine App wünschst, und diese Diagramme ermöglichen es dir, den Fluss zu überprüfen, mit dem deine mobile App funktionieren könnte.
Diese Mockups müssen nicht hochauflösend sein, denn es geht einfach darum, Ideen zu generieren; in diesen Fällen gibt es nichts Besseres, als ein klares Bild von dem zu haben, was du dir vorstellst. Zu diesem Zweck solltest du ein Storyboard erstellen.
Was ist ein Storyboard und wozu dient es bei der Entwicklung einer mobilen App? Es dient dazu, die einzelnen Bildschirme deiner mobilen App übersichtlich darzustellen, damit du dir ein Bild davon machen kannst, wie die einzelnen Funktionen aussehen werden.
Aus diesem Grund ist Zeplin ein hervorragendes Tool, mit dem du die Größe, die Farben und verschiedene Optionen für die verschiedenen Designelemente, die du für deine mobile App verwenden kannst, auswählen und die Stile in CSS, Java oder Swift-Code exportieren kannst. Natürlich gibt es auch noch andere Tools wie die oben genannten, aber dieses ist eines der am häufigsten verwendeten.
Das Nutzererlebnis
Wenn du mit der Gestaltung einer mobilen App beginnst, ist es sehr wichtig, dass du zu keinem Zeitpunkt den Nutzer vergisst. Du solltest also immer daran denken, was jenseits der Ästhetik bequemer, praktischer und funktionaler ist. Schließlich kannst du die ästhetischen Details umgestalten, wenn du eine solide und reibungslose Funktionalität hast.
Die App sollte einfach zu bedienen sein. Sicherlich hast du schon einmal den Satz „weniger ist mehr“ gehört, und in diesem Fall trifft er perfekt zu.
Am besten ist es, eine Betaversion deiner App zu haben und sie mehrmals zu testen. Du kannst sogar Leute beauftragen, sie zu testen und Feedback zu hinterlassen, um herauszufinden, welche Verbesserungen du einbauen kannst, was du weglassen kannst und ob es ein Tool ist, das wirklich eine Lösung bietet.
Programmierwerkzeuge
Wenn du eine mobile App erstellen willst, dürfen natürlich auch Programmierwerkzeuge nicht fehlen. In diesem Fall ist Swift Playgrounds eine hervorragende Alternative, denn es ist ein digitales Tool, das sich an Anfänger richtet, die das Programmieren auf didaktische Weise von einem iPad oder Mac aus lernen wollen. Am Anfang wirst du nur mit Drag & Drop arbeiten. Aber dann fängst du an, kleine Code-Experimente durchzuführen und lernst, wie diese Codes in kleinen Versionen einer App funktionieren.
App Inventor ist eine weitere sehr nützliche Option, da es sich um eine MIT-Plattform handelt, auf der du deine mobile App auf sehr einfache Weise entwickeln kannst, da sie nur per Drag & Drop funktioniert. Dann kannst du einfach auswählen, was du ausführen möchtest und es dann exportieren.
Entwickle die mobile App
Um mit der Entwicklung deiner mobilen App zu beginnen, musst du dich zunächst entscheiden, mit welchem Betriebssystem du arbeiten willst: Android oder iOS. Außerdem musst du dich für die Sprache entscheiden, in der du programmieren willst.
Java ist zum Beispiel eine Programmiersprache, in der du nativen Code für Android-Apps schreiben kannst, was eine hervorragende Option ist, wenn du professionelle Ergebnisse erzielen willst. Sie wird sehr gut funktionieren, wenn die App wächst.
Kotlin hingegen ist eine Weiterentwicklung von Java, die von Google entwickelt wurde. In diesem Fall ist die Sprache nicht so streng, aber auch nicht so einfach. Man kann sagen, dass sie ein Mittelding zwischen Java und JavaScript ist. Im Falle von Android kannst du Android Studio verwenden, um den App-Code zu kompilieren.
Für iOS-Apps kannst du Objective-C und Swift verwenden, wobei letzteres derzeit am häufigsten verwendet wird. Zum Kompilieren des Codes für iOS-Apps musst du jedoch XCode verwenden, das nur auf dem Mac funktioniert. Wenn du also eine mobile App für iOS erstellen willst, brauchst du einen Mac.
Wenn du wissen willst, wo du die besten Tutorials findest, um zu lernen, wie du eine mobile App von Grund auf erstellst, sieh dir diesen Beitrag an.
Wenn du plattformübergreifend programmieren möchtest, ist Flutter eine der einfachsten und vollständigsten Optionen, denn damit kannst du mit Dart sowohl für Android als auch für iOS native Oberflächen entwerfen und entwickeln. React Native ist eine weitere gute Option, da du mit JavaScript native Komponenten erstellen kannst, die du auch auf Android und iOS nutzen kannst.
Datenbanken, Backend und APIs
Datenbanken sind der Ort, an dem die App-Daten gespeichert und abgefragt werden. Zu den am häufigsten verwendeten Datenbanken gehören MySQL, PostgreSQL oder MongoBD. Aber woher weißt du, welche die beste Option für deine mobile App ist? Das hängt ganz von deiner App ab, denn es gibt relationale Datenbanken, graphbasierte Datenbanken, dokumentenbasierte Datenbanken und so weiter. Auf diese Weise gibt es für jedes Problem eine ideale Datenbank.
Das Backend ist für die Kommunikation mit der Datenbank zuständig, damit es die Informationen, die es erhält, an die mobile App weitergibt. In diesem Fall sind Python mit Django oder PHP mit Laravel eine gute Wahl.
Du solltest bedenken, dass der Front-End-Code der App nicht direkt mit der Datenbank kommunizieren sollte, da dies einen schwerwiegenden Sicherheitsfehler darstellt. Deshalb werden normalerweise Swift Objective-c oder Java und Kotlin verwendet.
APIs schließlich sind die vorhersehbaren Datenstrukturen, die für die Kommunikation zwischen dem Backend und dem Frontend zuständig sind. Moderne APIs verwenden derzeit REST. Dienste hingegen arbeiten mit JSON.
Wie du siehst, hast du bereits eine Grundlage, um mit der Entwicklung deiner mobilen App zu beginnen. Jetzt musst du nur noch mit dem Design beginnen, dich entscheiden, ob es eine App für Android oder iOS sein soll, und dann die digitalen Tools auswählen, die du verwenden willst.